Für viele klingt dieses ganze spirituelle Gerede über Yoga nach Quatsch. Es kann ja wohl auch nicht sein, dass eine Sportart, bei der man auf einer Matte sitzt und zu Räucherstäbchen ein paar Übungen macht tatsächlich in die Tiefen unseres Körpers eindringt und uns so nachhaltig heilt. Oder? Natürlich kann das Yoga!
Im Folgenden zeigen wir euch Dinge, die Yoga beeinflussen kann und erklären euch, wie Yoga heilen kann. Vorweg können wir aber sagen, dass Yoga natürlich nicht jede Krankheit heilt und auch keine wirkliche Therapie ersetzt. Dennoch gibt es Leiden, die durch Yoga besänftigt werden können.
Inhaltsverzeichnis
1Yoga und Depression: Kann das Gemüt gestärkt werden?
Ja, das kann es tatsächlich. Laut der US-amerikanischen Harvard Medical School steigert Yoga die Ausschüttung von GABA, einem Nervenbotenstoff, im Gehirn steigern und dadurch die Ängste und die depressive Stimmung zu legen.
Abgesehen von medizinischen Erklärungen, liegt es außerdem auf der Hand, dass eine Stunde Yoga bereits unseren Puls herunterfährt und uns dazu bringt, uns einfach mal nur auf unseren eigenen Körper zu konzentrieren. Dadurch fällt es uns leichter abzuschalten und eventuelle emotionale Barrieren beiseite zu legen.
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2Yoga und Rückenschmerzen: Passen die Asanas zu unserem Gerüst?
Ja! Auch hier gibt es ein ganz klares ja, denn Yoga kann mit bestimmten Asanas genau da ansetzen, wo ein Physiotherapeut vielleicht nicht mehr weiterkommt. Je nach Beschwerden kann man sich die richtige Yoga Art bei Rückenschmerzen aussuchen und dann selbst überlegen, wie weit man in der Stunde gehen möchte. Ihr habt Verspannungen? Dann bringt vielleicht eine Stunde Hot Yoga was. Bei einem Bandscheibenvorfall sind dann die sanften Bewegungen des Yin Yoga passend.
3Yoga und Stoffwechselerkrankungen: Was macht Yoga mit unserem Darm?
Hier scheiden sich die Geister. Grundsätzlich fragt man sich natürlich, wie eine einfache Übung unseren Darm beeinflussen kann. Nun ja, das kann sie auch nicht wirklich. Es gibt jedoch Bewegungen, die einen Einfluss auf unseren Körper hat, der wiederum anregend und wohltuend wirkt. In diesem Sinne gibt es nicht die eine einzige Asana gegen zum Beispiel Verstopfungen, aber es gibt Abfolgen, die lindern.
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4Wie Yoga heilen kann: Yoga ist nie nur Yoga, sondern auch Atmung
Wer an Yoga denkt, der darf die komplexe Atmung nicht außer Acht lassen. Die einzelnen Asanas sind nur effektiv, wenn sie auf die Atmung abgestimmt sind. Dann nämlich haben die Asanas einen enormen Einfluss auf unseren Körper, helfen uns zu einer bewussten inneren Haltung und lassen uns in uns selbst hineinhorchen.
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5Yoga und unser Selbstbewusstsein
Interessant ist, dass eine Studie herausgefunden hat, dass unser Bewegungsapparat erheblichen Einfluss auf unsere eigene Wahrnehmung hat. Das heißt, je intensiver und achtsamer wir die Asanas ausführen, desto stärker wirken sie. Dazu kommt, dass hinter den Asanas häufig auch eine Bedeutung steckt. So ist es beispielsweise interessant zu sehen, ob man selbst in Tadasana aufrecht steht oder geduckt und locker oder militärisch stramm. Je nach Lebenssituation wird sich ganz sicher was an deiner Haltung ändern – achte doch mal drauf.