Ich verrate dir in dieser Serie wirkungsvolle und einfache Atemübungen, die in der Lage sind, deinen Organismus in ein optimales Gleichgewicht zu bringen. Los geht’s mit der Ujjāyi Pranayama Atemtechnik.
Dazu aber gleich mehr. Zunächst ein paar Hintergrundinformationen.
Pranayama ist das vierte Glied, auf dem achtgliedrigen Pfad nach Yogameister Patanjali. PRANA = Lebenskraft YAMA=Kontrolle. Mithilfe von yogischen Atemtechniken, Pranayama, kontrollieren wir unsere Lebenskraft. Eine andere Interpretation, die mir persönlich deutlich mehr zusagt, ist diese hier:
PRANA = Lebenskraft AYAMA=Ausdehnung.
Wer möchte nicht gerne die eigene Lebenskraft ausdehnen?
Wenn Lebensenergie fließt, fühlen wir uns lebendig, wach und zentriert. Das Gehirn braucht besonders viel Prana um klare Gedanken fassen zu können und nicht in eine negative Geisteshaltung zu verfallen. So macht uns richtiges Atmen unter anderem auch glücklicher.
Eine von mir geschätze Lehrerin, brachte einmal die folgende Metapher: Wenn wir Pranayama üben ist das so, als würden wir Geld auf unser Bankkonto einzahlen. Nur das wir in dem Fall kein Geld einzahlen, sondern unser gesamtes System mit Energie auffüllen. Die durch Stress entleerten Batterien werden wieder aufgeladen. Das Energiesystem wird nachhaltig gestärkt.
Im ersten Teil geht es um eine Technik Namens Ujjāyi Pranayama. Die Übersetzung bedeutet siegreicher Atem. Auch bekannt unter dem Namen Meeresrauschen-Atem, oder Darth Vader-Atem.
Inhaltsverzeichnis
Ujjāyi Pranayama in 4 Schritten erklärt
1Der erste Schritt
Komme in eine Sitzposition, mit aufrechter Wirbelsäule. Die Haltung soll bequem und gleichzeitig stabil sein. Augen, Schläfen, Augenbrauen und Stirn bleiben während der gesamten Atemübung entspannt.
[amazon box=”B01NBKBWKD” template=”horizontal”]2Haaaaaa
Halte die rechte Handfläche vor dein Gesicht und stelle dir vor, sie sei ein Spiegel den du anhauchen möchtest, so, dass er beschlägt. Atme nun lang und tief durch die Nase ein, halte den Atem für einen Moment, dann öffne den Mund weit und atme mit einem Haaaaaa-Ton aus. Du hauchst den imaginären Spiegel an.
3Ein sanftes Rauschen
Atme nun wieder lang und tief durch die Nase ein, halte den Atem für einen Moment, diesmal lasse den Mund geschlossen, stell dir weiterhin vor, du hauchst einen Spiegel an. Atme durch die Nase aus und nimm das sanfte Rauschen in deiner Kehle war. Wichtig ist, dass du nicht zu viel Druck ausübst, ein leichtes Rauschen reicht vollkommen aus. Das gleiche Geräusch erzeugst du nun auch beim Einatmen, indem du die Stimmbänder etwas zueinander bewegst. Du kannst dir auch vorstellen, du möchtest jemandem etwas ins Ohr flüstern.
4Inhale, Exhale, Repeat
Übe dieses Pranayama nun für einige Runden. Ziehe für einen noch besseren Energiefluß das Kinn etwas zum Brustbein, der Nacken sollte lang und entspannt bleiben. Zähle innerlich bis vier, während du mit leicht verengter Kehle einatmest. Pause. Zähle innerlich bis vier, während du mit leicht verengter Kehle wieder ausatmest. Lasse dir viel Zeit. Steigere allmählich auf 6-6, 8-8.
Wirkungen:
- Befreit von Trägheit
- Gibt Ausdauer
- Erhöht die Atemkapazität und stärkt die Lungen
- Beruhigt die Nerven
- Belebt den Organismus
In einer liegenden Stellung und ohne Atempausen, ist dieses Pranayama ideal für Menschen, die an Herzbeschwerden oder hohem Blutdruck leiden.
Extra-Tipp:
Übe dieses Pranayama, wenn du dich gestresst fühlst, oder wenn du Schwierigkeiten hast dich zu konzentrieren. Prima ist es auch geeignet, wenn du vor etwas Angst hast, oder nervös bist.
hallo, vielen Dank für Deine Beiträge, gut zusammengefasst, informativ, auf den Punkt gebracht. Danke Lucia
Hallo Lucia, vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂 Alles Liebe, Sandra