Du warst noch nie beim Yoga? Du weißt noch nicht so recht ob Yoga das Richtige für dich ist? Eigentlich willst du dich so richtig auspowern, das wirst du beim Yoga nicht erreichen!? Also richtigen Sport machen. Du hast keine Lust der unbewegliche Klotz zwischen 20 Elfen zu sein? Du denkst Yoga ist eher etwas für Frauen und du brauchst eher eine männlichere Aktivität? Du glaubst du bist zu dick oder zu alt für Yoga? Dann kannst du hier mit einigen der Yoga Vorurteile – Vorstellungen aufräumen.
Inhaltsverzeichnis
1Yoga Vorurteile: „Yoga ist kein richtiger Sport“
Yoga ist kein richtiger Sport? STIMMT! Es geht um viel mehr, die körperlichen Veränderungen sind nur positive Nebeneffekte. Den knackigen Po, die schönen Beine, die straffen Arme und das strahlende Lächeln gibt’s gratis dazu. Aber es gibt noch mehr – all inclusive. Yoga verändert deinen Körper, deinen Geist und deine Gedanken. Die Veränderung deiner Gedanken verändert deine Persönlichkeit. Du triffst Entscheidungen, vor denen du mal Angst hattest und du gehst neue Wege. Du wirst selbstbewusster, mutiger und glücklicher. Positive Eigenschaften wie Zielstrebigkeit und Disziplin, Konzentrationsfähigkeit und Achtsamkeit entwickeln sich mit der Yogapraxis.
Fazit: Stimmt, Yoga ist kein richtiger Sport. Yoga ist mehr!
2Yoga Vorurteile: „Yoga ist eher was für Frauen“
STIMMT NICHT! Yoga wurde ursprünglich von Männern praktiziert und auch an Männer weitergegeben. Also die Yogawurzeln stammen aus männlichen Energien und daraus entwickelten sich verschiedene Traditionen. Reshis (Seher) und Gurus gaben ihr Wissen von Generation zu Generation an ausgewählte Schüler weiter. Typisch männliche Eigenschaften wie Zielstrebigkeit, Willenskraft, Disziplin und Durchsetzungsvermögen wurden mit Yoga kultiviert. Deswegen liebe Männer: Yoga ist sehr wohl gut für Männer.
3Yoga Vorurteile: „Du bist zu dick, zu alt, zu krank oder unbeweglich für Yoga?
STIMMT NICHT! Egal welche Punkte du jetzt noch aufführen würdest – auch du kannst jetzt mit Yoga beginnen. Jeder kann Yoga praktizieren. Im Yoga geht es nicht nur darum wie sehr du dich verbiegen kannst – es geht um Achtsamkeit, Beobachtung und Wahrnehmung von dir selbst. Aber es muss nicht immer und für jeden Yoga sein, manchmal findest du auch anders deinen Weg. Nicht alle müssen Yoga lieben, aber viele kommen nicht mehr los vom Yoga.
4Yoga Vorurteile: „Beim Yoga verbiegt man sich wie eine Brezel“
Yoga bedeutet Harmonie und Gleichklang in Körper, Geist und Seele zu bringen. Es geht bei den Körperübungen (Asanas) nicht um die Vollständigkeit und Vervollkommnung. Es geht darum sich zu spüren, sich wahrzunehmen und darüber wieder einen näheren kontakt zu sich selbst herzustellen. Nimm Grenzen an und akzeptiere diese, sie werden sich nach und nach verändern und mit dir entwickeln. Ein wesentliches Element im Yoga ist dabei die Achtsamkeit. Achtsamkeit im Umgang mit dem Körper, Achtsamkeit im Umgang mit den eigenen Gefühlen, Achtsamkeit im Umgang mit anderen.
5Yoga Vorurteile: „Yoga bedeutet – stundenlange Meditation“
Die verschiedenen Yogaübungen wie Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Reinigungsübungen (Kriyas) sollen lediglich auf die Meditationspraxis vorbereiten. In vielen oder den meisten Yogaschulen wird der Fokus auf die Asanas gesetzt. Eine Meditation wird eventuell kurz am Ende der Stunde integriert. Häufiger werden Meditationen extra angeboten, um die Schüler intensiv in ihrer Praxis zu begleiten.
Punkt 5 stimme ich nicht zu – die Begriffe Yoga und Meditation können synonym benutzt werden, beide stehen als Begriff für einen Zustand (der inneren Klarheit und Ruhe). Yoga ist Meditation! Egal ob wir gerade Asana, Pranayama oder etwas praktizieren.
Ich weiß natürlich was bzw. wies gemeint war – finde die anderen Punkte auch sehr gut erklärt und zusammengefasst, aber Yoga ist eben nicht in erster Linie Körperübungen und am Ende wir noch ein bisschen meditiert… das ist mir gerade im Zeitalter von Power-, Acro-, Flying-Yoga… ( und was nicht alles mit dem Wort Yoga verziert wird :-)) also sehr Lifestyle und Körperorientierten Praktiken wichtig zu betonen.
Weshalb sollten Zielstrebigkeit, Willenskraft, Disziplin und Durchsetzungsvermögen typische männliche Eigenschaften sein?
Diese völlig unnötige, sexistische Behauptung enttäuscht verärgert und schwer.
Der Artikel ist auch ein wenig hochgestochen und sollte zum Diskutieren anregen 🙂