Musik macht wach, sie beruhigt, inspiriert, regt die Kreativität an, löst Gänsehaut aus und lässt die Haare zu Berge stehen. Das gesamte Universum besteht aus unendlichen Schwingungen, Yoga schwingt und auch Musik ist Schwingung.
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Aber was passiert wenn man Yoga und Musik kombiniert? Passt das überhaupt?
Das ist ein Thema, bei dem die Meinungen auseinander gehen. Die einen lehnen es ab mit der Begründung, dass es sie von der eigentlichen Praxis ablenkt. Die anderen finden es inspirierend und können durch passend abgestimmte Yogavibes besser mit den Asanas fließen.
Ich persönlich gehöre zu der zweiten Kategorie. Ich liebe es mit Musik zu üben und finde es eine wunderbare Bereicherung die eigene Stimmung mit Yoga Musik zu untermalen. Ich habe bereits die verschiedensten Erfahrungen in Yoga-Kursen gesammelt. Von Chill Out Musik bis hin zu coolen Beats, von fast geräuschlosen Yogastunden wo man bis auf die Anleitungen des Lehrers lediglich die Fussbewegungen und das sanfte Atemrauschen wahrnehmen konnte, über elfenähnliche Klangmusik bis hin zu etwas lauteren Mantren und wilden Liedern. Ich habe bereits alles mitgemacht, wodurch ich meine individuellen Musikvorlieben entdecken konnte.
Wenn du mich fragst, spricht absolut nichts dagegen Musik mit Yoga zu kombinieren, allerdings solltest du bei deiner Musikauswahl auf einige Dinge achten.
Wähle die passende Musik zu deiner Stimmung
Meist wird unter Yogamusik sanfte und leise Entspannungsmusik verstanden, was sich super eignet, wenn du das Bedürfnis nach Ruhe hast und der inneren Stimme lauschen möchtest. Durch instrumentale sanfte Klänge wird dem Gehirn signalisiert, dass Zeit zum Abschalten ist – wodurch sich letztendlich dein Herzschlag beruhigt. Doch es muss nicht immer nur Entspannungsmusik sein.
Schnellere Rhythmen eignen sich genauso gut – vor allem bei dynamischen Yogaformen. Auch Yoga Musik mit lyrischen Weisheitstexten kann sich positiv auf deine Gedanken auswirken und deine Yogapraxis wunderbar unterstützen. Und dann gibt es natürlich noch den individuellen Geschmack, der je nach Stimmung verschieden sein kann.
Falls du noch Yoga-Anfänger bist, würde ich dir allerdings empfehlen, anfangs ruhige Meditationsmusik zu verwenden. So kannst du dich leichter auf dich selbst konzentrieren, als wenn du gleich die textlastige Mantren einlegst.
Wie du schon siehst, kann nicht pauschal gesagt werden, welche Musikform nun die Beste ist. Das hängt ganz von der Yogaform und der eigenen Stimmung ab. Es gibt deshalb keine grundsätzliche Regel auf die man sich hier beziehen kann und somit von jedem selbst entschieden werden muss, welche Musik die richtige ist.
Für mich gibt es nichts Schöneres als zu meiner morgendlichen Yogaroutine die passende Yoga Musik zu meiner Stimmung auszuwählen. Ich spüre bereits am Morgen wie es mir geht und weiß inzwischen, in welcher Stimmung ich was brauche. Bin ich noch müde, liebe ich es meine Übungen mit begleitenden ruhigen Klängen zu machen, die mich langsam aufwecken und sanft auf den Tag vorbereiten. Gerade an solchen Tagen kann meditative und beruhigende Musik den Wunsch nach Ruhe und Bei-Sich-Ankommen wunderbar bedienen. Bin ich morgens bereits putzmunter, liebe ich es meine Lieblingssongs und Mantren gerne auch etwas lauter ablaufen zu lassen und mehr oder weniger in den Tag zu tanzen.
Finde für dich heraus welche Musik deine Stimmung unterstreicht und richte deine Playlist passend dazu aus.
Ein zweiter wichtiger Punkt, den du bei deiner Musikauswahl berücksichtigen solltest, ist:
Lass dich nicht ablenken
Viele traditionelle Yogalehrer verwenden keine Musik beim Praktizieren von Yoga, mit der Begründung, dass diese zu sehr vom Inneren ablenke. Das sehe ich grundsätzlich genauso. Yoga Musik sollte deine Asana-Praxis unterstützen und dich nicht von dem was du tust abbringen. Deshalb wähle die Lieder so aus, dass sie dich nach innen führen, dich entspannen und deine Bewegungen unterstützen. Musik soll deinen Gedankenkreis beruhigen und dir im besten Fall dabei helfen, dich fallen zu lassen und dich so von Spannungen zu befreien, allerdings kann sich Musik mit viel Text – je nach Tagesform – als ablenkend erweisen und sollte deshalb lieber gemieden werden.
Ein kleiner Tipp wie du dich selbst prüfen kannst: Halte in den Asanas inne und kontrolliere ob du die Dehnung überhaupt wahrnimmst, oder mit deinen Gedanken immer noch in der Vergangenheit verweilst oder dir bereits deine Zukunft ausmalst. Dies sollte nicht der Fall sein, schließlich soll dir Yoga dabei helfen im Moment zu sein und das Hier und Jetzt zu genießen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es grundsätzlich kein richtig oder falsch gibt was die Kombination von Yoga und Musik betrifft. Jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und muss dies deshalb individuell für sich entscheiden. Für mich gehören Musik und Yoga einfach zusammen. Mich inspiriert die passende Yoga Musik in meiner Praxis und lässt mich besser in die Asanas fließen. Das muss aber nicht heißen, dass es bei dir genauso sein muss. Was hast du für Erfahrungen? Yoga Beats – Ja oder Nein?
Was für eine wichtige Rolle Mantren beim Yoga einnehmen und wie du ihre Zauberkraft nutzen kannst, erfährst du hier.