Hand aufs Herz. Wie oft praktizierst du Yoga in der Woche? Hast du deinen festen Termin an dem du komme, was wolle, in dein Lieblingsyogastudio düst, um den Stress der Woche abzubauen? Oder bist du gerade auf dem Weg deine eigene Routine zu entwickeln und meditierst vielleicht schon regelmäßig zuhause?
Egal wie viel Yoga du praktizierst, es ist immer gut überhaupt was zumachen. Wir Menschen, unsere Neigungen und unsere Lebensumstände sind sehr verschieden, deswegen fällt unsere individuelle Sadhana auch sehr unterschiedlich aus. Eine Sache haben wir aber alle gemeinsam. Wir können alle wunderbar von einer regelmäßigen Yogapraxis profitieren – egal in welcher Form sie stattfindet.
„Unser Handeln im Alltag bestimmt, ob wir glücklich sind oder nicht.“
Dalai Lama
Vor kurzem habe ich in einem inspirierenden Buch einer Swamini gelesen, dass regelmäßige Yogapraxis nicht bedeutet die ausgefallensten Asanas stundenlang zu halten. Es bedeutet vielmehr fern von der Matte, involviert in das alltägliche Leben, freundlicher, mitfühlender und hilfsbereiter zu werden. Somit ist Yoga vor allem eine Haltung, die wir durch konstantes Üben in unserem Leben manifestieren können.
Inhaltsverzeichnis
Hier kommen 7 Tipps, wie du Yoga ganz easy peasy in deinen Alltag integrieren kannst.
1Guten-Morgen-Routine
Eine feste Morgenroutine ist wirklich etwas ganz Besonderes. Morgens ist dein Gemüt noch jungfräulich und der ganze Tag noch ein unbeschriebenes Blatt.
Wenn du nicht alleine lebst, empfiehlt es sich eine halbe Stunde vor allen anderen aufzustehen. Gehe ins Bad, wasche dein Gesicht mit kaltem Wasser und gehe danach direkt zu deinem Platz an dem du zuhause für gewöhnlich praktizierst. Nimm dir 15 Minuten Zeit, um dich in deiner individuellen Yogapraxis mit deiner subtilen Kraft zu connecten und auf den Tag vorzubereiten.
Was du morgens machst ist dabei ganz up to you. Du kannst erst ein paar Asanas machen und danach noch ein paar Minuten meditieren lernen. Oder nutze die Zeit für deine ganz eigene Form der Sadhana verwenden.
2Achtsamkeit im Alltag
Achtsamkeit bedeutet aufmerksam zu sein. Heutzutage gibt es unendlich viele v.a. mediale Ablenkungen, die leicht zu einer Zerstreuung unseres Geistes führen können.
Deswegen ist es besonders wertvoll im Alltag immer wieder Achtsamkeit zu üben. Das kannst du, wenn du immer wieder auf deine tiefe Bauchatmung achtest, oder einfach versuchst immer nur eine Tätigkeit auszuführen.
Anstatt in Multi-Tasking und die daraus entstehende Hektik zu verfallen, schulst du dein Gemüt somit sich auf nur eine Sache zu konzentrieren.
3Spread the love
Das selbstlose Dienen ist die Grundlage des Karma-Yoga, der einen der Hauptwege im Yoga darstellt.
Wenn wir etwas für andere tun und danach streben andere glücklich zu machen, können wir uns selbst vergessen. Unser Ego wird im Handeln transzendiert und wir spüren unsere wahre Natur.
Um anderen eine Freude zu machen, musst du keinem sozialen Verein beitreten. Es ist schon hilfreich zu deinen nächsten Mitmenschen, deiner Familie, Freunden & Arbeitskollegen freundlich zu sein und ein offenes Ohr zu haben. Aber auch jemanden auf der Straße ein Lächeln zu schenken, anderen Menschen „Danke“ zu sagen, oder einem sozialen Projekt einen Betrag, der für dich angemessen ist, zu spenden.
4Quick-Relaxation
Eine Tiefenentspannung nach dem Mittagessen zu machen, ist wirklicher Luxus. Nicht jeder von uns hat dazu aus beruflichen, oder privaten Gründen immer die Möglichkeit. Wenn du allerdings mal die Gelegenheit dazu hast, lohnt es sich Quick-Relaxation auszuprobieren. 15 bis 20 Minuten Savasana wirken besser als der 3. Sojalatte, oder ein Nickerchen bei dem man meistens noch müder aufwacht, als man eingeschlafen ist.
5Home-Yoga-Meet-ups
Kannst du nicht genug von Yoga bekommen? Gibt es in deiner Stadt aber keine Yoga-Community, der du dich anschließen kannst?
Kein Problem. Lade einfach ein paar Yogis zu dir nach Hause ein und gründet eure eigene Community. Ihr könnt Partner-Yoga üben, Mantras chanten, oder über spirituelle Texte reden, die euch in der letzten Zeit inspiriert haben. Es ist wirklich eine schöne Erfahrung sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und sich in den Unterhaltungen und Ansichten der anderen wiederzufinden.
6Japa-Meditation
Viele Yogis haben eine Japa-Mala, eine hinduistische Gebetskette. Üblicherweise wird pro Perle ein Mantra gechantet. Dies erleichtert auf hervorragende Weise den Einstieg in die Meditation. Da man nicht nur still rumsitzt, sondern auch noch was physisches zum anfassen hat.
Wenn du ein Mantra hast, kannst du dieses mit Konzentration wiederholen und dir immer wieder bewusst machen, welche Qualität hinter diesen Silben steckt.
Japa eignet sich übrigens auch erstaunlich gut als Meditation zum Einschlafen. Wenn der umherwandernde Monkey-Mind von bestimmten Dingen nicht loslassen möchte, wirken 1 – 2 Runden mit deiner Mala wirklich Wunder.
7Let-go-Abendroutine
Eine Abendroutine ist mindestens genau so herrlich, wie eine Morgenroutine. Allerdings kenne ich es aus meinem eigenen Leben, das die Motivation nach einem vollgepackten Tag, an dem man manchmal nur noch schlafen möchte, nachlässt.
Gerade dann ist es sehr vorteilhaft, wenn auch nur für 5 – 10 Minuten, eine kleine Abendroutine einzuhalten. Du musst dafür nicht mehr deine Matte ausrollen, kannst es aber natürlich, wenn es dir Freude bereitet. Manchmal ist in aller Ruhe eine Tasse Tee zu trinken und bewusst zu atmen schon Yoga.
Besonders schön ist es kurz vor dem Schlafen noch in einem Yogabuch deiner Wahl ein paar inspirierende und motivierende Worte zu lesen, die dich mit einem guten und hoffnungsvollen Gefühl einschlafen lassen.
Yoga praktiziere ich jeden 20 Minuten in der Früh vor dem Frühstück und bevor ich ins Büro fahre. Ich glaube dadurch mit den Anforderungen des Alltag besser klar zu kommen und ich bin dann aufmerksamer und habe mehr Energie.
Liebe Susanne,
danke, dass du das mit uns teilst. Yoga am morgen vertreibt wirklich Kummer und Sorgen. Da kann ich dir wirklich voll und ganz zustimmen. 😉
Ich wünsche dir alles Liebe!
Bis bald,
Maria
Yoga ist für mich Meditation, seit dem ich es täglich mache, sind meine Tage farben froher und ich fühle einfach mehr innere Freude. Das zieht auch mehr gut gelaunte Menschen an, so daß jeder Tag ein ganz besonderer ist. Ich trage lockere Kleidung wie Yogahose und nicht diese Leggings die heutzutage der Renner sind. Lockere Kleidung machen es mich einfacher lockerer zu denken und besser loszulassen von 24h Gedanken