Wer sich für Yoga interessiert, braucht nicht nur einen guten Lehrer, sondern auch die passende Ausrüstung. Da sich Yoga in den vergangenen Jahren immer mehr zu einer echten Trendsportart entwickelt hat, nutzen viele Hersteller und Anbieter das Interesse der Neulinge aus und bieten eine schier unüberschaubare Masse an Zubehör und Ausrüstung an. Interessant ist hier jedoch vor allem, dass die meisten Dinge zunächst vollkommen überflüssig sind. Mit Yoga beginnen kann im Grunde genommen jeder, der Lust auf Entspannung und körperliche Betätigung hat. Niemand muss vorab mehrere Hundert Euro ausgeben, um trainieren zu können. Rund um Basics wie eine Matte oder die passende Bekleidung sollten allerdings auch Anfänger sich ein wenig schlau machen.
Inhaltsverzeichnis
1Yogamatten – Die Basis für das Yoga-Workout
Grundsätzlich braucht es für ein Yoga Workout nicht unbedingt eine spezielle Matte. Oft reicht auch im heimischen Wohnzimmer ein Teppich aus, um die verschiedenen Übungen sinnvoll und sicher durchführen zu können. Spezielle Yogamatten haben jedoch den Vorteil, dass sie das Training etwas körperschonender gestalten und mehr Halt bieten können. Wer also über den Kauf einer Yogamatte nachdenkt, sollte sich zunächst sicher sein, dass er Yoga als dauerhafte und regelmäßige Beschäftigung in sein Leben holen möchte. Anfänger brauchen vor ihrer ersten Stunde keine besondere Matte, denn in vielen Studios kann eine solche ohnehin ausgeliehen werden.
Geht es dann nach einer erfolgreichen Anfangszeit an den Kauf einer ersten eigenen Matte, ist zunächst das Material wichtig. So gibt es Yogamatten aus natürlichen Ausgangsstoffen und auch aus Kunststoff. Beide Varianten bringen ihre ganz eigenen Vorteile und Eigenschaften mit, weswegen sich ein wenig Yogapraxis als vorteilhaft bei der Auswahl erweist. So wissen erfahrenere Yogis bereits, welcher Yoga Stil ihnen am meisten zusagt und können sich entsprechend besser entscheiden. Dann gibt es Grundkriterien, anhand derer die perfekte Matte ausgewählt werden kann:
- Das Material,
- die Größe,
- und die Dicke.
2Die Kriterien bei der Mattenwahl
Was das Material betrifft, so sollten Suchende wissen, dass Yogamatten aus Kunststoff in aller Regel länger halten und auch im Bereich der Rutschfestigkeit die Nase vorn haben. Matten aus natürlichen Materialien wie Schurwolle, Jute oder auch Kork sind natürlicher und eignen sich eher für ruhige Workouts.
[amazon box=”B00LFLWX1M” template=”horizontal”]„Wenn Ihre Praxis eher auf Entspannung ausgelegt ist, dann sollten Sie ihr Geld in eine Modell aus Schurwolle investieren. Für dynamische Übungen, wo ein hohes Maß an Rutschfestigkeit oberste Priorität genießt, setzten Sie besser auf ein Kunststoffvariante.“
Die Außenmaße einer Yogamatte reichen von eher klein bis hin zu ausladend. Wer sich bequem ausstrecken können möchte und dabei nicht immer über den Rand der Matte hinaus rutschen will, sollte größere Modelle mit einer Länge von zwei Metern bevorzugen. Auch Yoga Übungen im Liegen sind auf einer großen Matte oft angenehmer. Kleinere Matten sind dabei jedoch leichter zu transportieren und genügen bei vielen dynamischen oder auch statischen Übungen vollkommen.
Die optimale Dicke der Yogamatte hängt nicht nur vom Yoga-Stil, sondern auch von der Erfahrung des Trainierenden und dessen persönlichen Wünschen ab. In aller Regel finden sich am Markt Matten mit einer Dicke zwischen zwei und acht Millimetern. Sehr dünne Matten bieten weniger Dämpfung, was gerade für Anfänger eher unangenehm sein kann. Auch FitForFun rät Anfängern daher zu etwas dickeren Modellen. Wer jedoch auf einer dicken Matte Balanceübungen durchführen möchte, kommt ab sechs Millimetern ordentlich ins Schwanken. Soll die Yogamatte möglichst breitgefächert eingesetzt werden können, eignet sich eine Dicke von etwa fünf Millimetern am besten.
3Yoga Bekleidung – Bequem und luftig soll sie sein
Wer in ein Sportgeschäft geht, oder sich durch Online Shops klickt, wird nahezu erschlagen von der riesigen Auswahl an spezieller Yogabekleidung. Fakt ist jedoch, dass diese besondere Kleidung oftmals gar nicht benötigt wird, denn die Ansprüche des Körpers während einer Yogastunde sind recht gewöhnlich und kaum speziell. So reicht bequeme und gut sitzende Kleidung vollkommen aus. Sie sollte nicht zu eng sitzen, um das positive Körpergefühl nicht zu beeinträchtigen, aber auch nicht weit flattern. Ein zu weiter Sitz könnte sonst unter Umständen für ein Rutschen der Hose bei Streckungen oder ein Herunterfallen des Oberteils bei Über-Kopf-Asanas sorgen.
Ein bequemer und solider Sitz ist daher das A und O bei Yoga Bekleidung. Damit es dem Körper während des Trainings möglichst gut geht, spielt jedoch auch die Atmungsaktivität eine wichtige Rolle. Jeder kennt die Oberteile und Hosen aus synthetischen Materialien, die schon nach kurzer Zeit für unangenehmes Schwitzen und ein Hitzegefühl sorgen. Solche Stücke dürfen beim Yoga getrost im Schrank bleiben. Besser geeignet ist Kleidung aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, oder auch Sportkleidung mit Funktionscharakter.
Zu guter Letzt sollte die Yoga Kleidung auch die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Eine schöne Dehnung ist nur dann möglich, wenn Hose und Oberteil hier mitspielen. Sehr feste Materialien wie Jeansstoff oder Cord haben daher beim Yoga nichts verloren. Auch Schuhe braucht es beim Yoga nicht. In der Regel können alle Übungen barfuß durchgeführt werden. Ist es im Winter ein wenig zu kalt hierfür, reichen Socken mit kleinen Noppen vollkommen aus, um einen sicheren Stand und guten Halt zu ermöglichen.
Interessant, dass ihr die Matte aus Naturkautschuk mit keinem Wort erwähnt. Ich habe einige Monate auf einer Kunststoffmatte trainiert und das war in Sachen Rutschfestigkeit ein ziemlicher Krampf (v.a. im herabschauenden Hund). Änderte sich aber schlagartig, als ich mir eine Matte aus Naturkautschuk gekauft habe. Die zeigt auch nach über einem Jahr täglicher, schweißtreibender Praxis keine Abnutzungserscheinungen und die Rutschfestigkeit ist 1a. Sollte man beim Kauf auf jeden Fall mit in die engere Auswahl packen 😉
Bevor ich mit Yoga angefangen habe, da hätte ich mir das Wichtigste auf einen Blick mal gewünscht – ich fand den Beitrag interessant. 🙂