Yogilates? Das klingt vielleicht wie eine ayurvedische Kräuterteemischung, tatsächlich verbirgt sich dahinter eine wunderbare Zusammenführung von Yoga und Pilates, ein tolles Workout, das die Fitness stärkt. Du möchtest mehr über diese noch junge Disziplin lernen? Dann mach es dir mit einem schönen Tee gemütlich und erfahre hier mehr.
Inhaltsverzeichnis
1Was ist Yogilates?
Yogilates bietet einerseits die Entspannung durch Yogaübungen und andererseits die Kräftigung der Rücken-, Bauch- und Beckenmuskulatur und damit eine Steigerung der eigenen Fitness. Verschiedenste Übungen aus beiden Disziplinen werden miteinander verknüpft und in fließende Bewegungen umgesetzt. Atem- und Balanceübungen, die dem Qigong ähneln, werden mit Kraft- und Dehnungsübungen aus der Aerobic kombiniert. Zum einen kommen die Übungen aus dem Hatha-Yoga, zum anderen aus dem klassischen Pilates Bereich. Einige Yogilates-Schüler vergleichen ihr Workout auch fast schon mit Gesellschaftstanz, da die Abfolge der Übungen stringend und tänzelnd wirkt. Im Zentrum steht der gesamte Körper, da sich die Bewegungen auf alle Bereiche erstrecken. Die Übungen laufen schneller als beim Yoga ab, somit wird gleichzeitig der Kreislauf in Schwung gebracht, sowie die Durchblutung und Ausdauer gefördert.
2Wer hat’s erfunden?
Um 1920 herum erfand Joseph H. Pilates die Pilates-Methode, welche sich schnell verbreitete und vor allem unter Tänzern, Schauspielern und Sportlern beliebt ist. Die Sportart aktiviert die tieferliegende Muskulatur rund um Bauch, Becken und Rücken, fördert eine starke Körpermitte („Powerhouse“) und bringt vor allem einen solchen Spaß, den man teil auch aus der Aerobic kennt.
Da Joseph H. Pilates als Kind an Asthma, Rachitis und rheumatischem Fieber litt, beschäftigte er sich schon in jungen Jahren mit verschiedensten Bewegungslehren, wie Aerobic, und kam dadurch auch zum Yoga und der Zen-Meditation. Um die Vorzüge beider Disziplinen zu kombinieren, entstand in den letzten Jahren Yogilates, das mittlerweile deutschlandweit in Studios angeboten wird.
3Die Vorteile von Yogilates
Das Training setzt sich aus Aufwärm- und Dehnungsübungen aus der Yogapraxis und Kräftigungsübungen aus dem Pilates zusammen. Gefördert wird die körperliche und geistige Entspannung aber auch die Kraft der tieferliegenden Muskeln und damit die Fitness. Wer das Workout, eine Mischung aus Yoga und Pilates, regelmäßig durchführt, wird eine verbesserte Körperhaltung erlangen und seine körperliche Beweglichkeit steigern. Gerade für Menschen die unter Stress und Zeitdruck stehen, ist Yogilates der perfekte Mix aus Krafttraining aus dem Pilates und Entspannungsübungen aus dem Yoga und lässt sich perfekt als kurze Sequenz in den Alltag einbauen.
Yoga verbessert die Dehnfähigkeit, was für Pilates-Fans von Vorteil ist. Das Training fördert zudem die Stabilität der Mitte, also dem Bauch, welche Yoga-Fans für ihre Übungen benötigen.
4Was wird für Yogilates benötigt?
Neben bequemer und funktioneller Kleidung, benötigst du lediglich eine Trainingsmatte und vielleicht noch ein Handtuch für dein Workout, bestehend aus Yoga und Pilates. Das Training findet ohne Geräte und barfuss statt. Somit kann es überall ausgeführt und super in den Alltag eingebunden werden. Denke auch bei dieser Sportart daran, stets Wasser bei dir zu haben.
5Für wen ist Yogilates geeignet?
Egal ob blutiger Anfänger oder Vollblut-Yogi, diese Disziplin ist für jedermann geeignet, da das Niveau der jeweiligen Übungen aus dem Yoga und Pilates an jedes Level angepasst werden kann. Hier geht es nicht darum, sich mit anderen Teilnehmern zu vergleichen, sondern darum sich im Rahmen seiner eigenen physischen Möglichkeiten zu bewegen und die eigene Fitness aufzubauen. Grundsätzlich ist Yogilates auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen geeignet, solltest du jedoch unter Bandscheibenproblemen, Bluthochdruck oder Kreislaufproblemen leiden, dann spreche dich bitte mit deinem Arzt ab, inwieweit du die Sequenzen ausführen kannst.
6Lust bekommen?
Wenn du neu im Bereich Pilates/Yoga bist, solltest du definitiv erst einmal einen Anfängerkurs besuchen, da Begriffe wie „Powerhouse“ und „herabschauender Hund“ und auch gewisse Übungen doch etwas verwirrend sein könnten. Achte darauf, dass die Gruppen klein sind und der Trainer bzw. Trainerin die richtigen Qualifikationen besitzt. Yogilates wird deutschlandweit in verschiedenen Yoga-, sowie Fitnessstudios angeboten.