Yoga und Instagram – Die Challenge

yoga instagram challenge

In diesem Artikel erzähl ich dir meine Geschichte, warum nach 2 Instagram-Yoga-Challenges erst einmal Schluss ist.

Millionen von Yoga-Bildern kursieren im Internet. Auf Facebook und vor allem Instagram überbieten sich Yogis aus der ganzen Welt mit immer komplexeren Yoga Übungen. Auch ich bin fasziniert von solchen Fotos und bewundere vor allem die Körperbeherrschung und Akrobatik.

So hat es angefangen

Anfang 2014 fing ich selbst damit an, Yoga-Selfies auf Instagram zu posten und so meine Fortschritte für mich zu dokumentieren und mit meinen Freunden zu teilen. Per Zufall wurde ich über Facebook auf Dianne Bondy aus Kanada aufmerksam, die mit www.Yogasteya.com eine Yoga-Plattform initiiert und für Mai eine sogenannte „Yoga Challenge“ geplant hatte. Ziel dieser Challenge war es, Yoga in den Alltag zu integrieren und möglichst jeden Tag Yoga zu praktizieren.

Das klang für mich sehr interessant, daher meldete ich mich zu dieser Challenge an und trat somit erstmals mit anderen Yogis online in Kontakt. Jeden Tag bekamen die Teilnehmer von Dianne eine E-Mail, in der sie Themen, Tipps oder Vorschläge für das tägliche Training gab. Teilweise waren auch Links zu Online-Kursen oder geführten Meditationen angehängt. Die Teilnehmer sollten über die Dauer der Challenge (30 Tage) miteinander in Kontakt treten und z. B. ihre Fotos auf Instagram teilen.

Ich machte daher meinen Account (connyz1977) öffentlich zugänglich und postete jeden Tag ein Yoga-Foto von mir. Über entsprechende Hashtags (#30dayyogachallenge #yogaforall) fand ich schnell andere Teilnehmer der Challenge und abonnierte deren Beiträge. Gleichzeitig konnte ich ein paar Follower aus der internationalen Yoga-Community gewinnen.

Nach 30 Tagen war ich überrascht, wie schnell diese Challenge vorüber war und wie viel Spaß ich dabei hatte, bewusst jeden Tag Yoga zu praktizieren #yogaeverydamnday.

Der Instagram Stream von #yogaeverydamnday


Und ich kann sagen, ich habe es geschafft, dass Yoga ein Alltagsbestandteil, wie Zähneputzen oder Duschen, geworden ist. Es gibt Tage, da bleibt mehr Zeit und Tage mit ganz wenig Zeit für Yoga – aber 15 Minuten am Morgen habe ich eigentlich immer und diese verbringe ich auf meiner Matte. Wenn sich mehr ergibt, umso besser.

Auf zu nächsten Challenge – oder doch nicht?

Inspiriert durch diese Erfahrung, machte ich mich im Juni auf die Suche nach der nächsten Challenge und wurde mit der #mermaidyogis Challenge für Juli auch gleich fündig. Der große Unterschied zur vorhergehenden Challenge bestand darin, dass hier für jeden Tag eine Asana vorgegeben wurde, die zu bestreiten und zu posten war.

Wie der Yoga Spirit verloren ging

Im Laufe der Challenge stellte ich fest, dass dies für mich nicht das richtige Konzept ist. Es gab Tage, an denen ich kaum Zeit hatte, mich mit der gewünschten Asana zu beschäftigen. So stellte ich lediglich den Self-Timer an meinem Handy, machte genau diese eine Asana und postete das Foto auf Instagram. Mit #yogaeverydamnday hatte das genauso wenig zu tun, wie mit Yoga an sich. Ich habe an diesen Tagen weder bewusst Yoga gemacht, noch war ich mit dem Herzen dabei. Es ging lediglich darum, das Foto zu machen und zu teilen. Gerade bei mir bisher unbekannten Asanas sehe ich das im Nachhinein mehr als kritisch, da der Schwierigkeitsgrad oft zu hoch und mein Körper nicht flexibel genug war und ich trotzdem irgendwie versucht habe, ein möglichst gutes Ergebnis (= Foto) zu erzielen.

Ich habe daher Ende Juli für mich beschlossen, solche Challenges vorerst oder generell zu meiden und mich mehr auf die eigentliche Sache des Yoga zu besinnen. Ich versuche weiterhin, jeden Tag Zeit mit mir selbst auf der Matte zu verbringen. Und ich poste auch weiterhin gerne Yoga-Selfies, aber nicht mehr täglich und keine, die einfach so zwischendurch mal eben fotografiert wurden. Gerade jetzt im Sommer genieße ich es, den Tag in meinem Garten ausklingen zu lassen. Schon mal einen Sonnengruß in der Abendsonne versucht? Oder Meditation bei Vogelgezwitscher? Kann ich nur empfehlen!

Namaste!

2 thoughts on “Yoga und Instagram – Die Challenge

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