KOLUMNE: Meine abenteuerliche Reise zum Glück Teil 1

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Unser Gastautor Christian hat sich in den letzten fünf Jahren auf die Suche nach seinem persönlichen Glück gemacht. Die Erfahrungen, die er dabei gemacht hat und die Sammlung an Erkenntnissen und Werkzeugen, die er von dieser spannenden Reise mitgenommen hat, teilt er auf Let’s Tell Tales mit jedem, der sein Glück selbst in die Hand nehmen möchte. Zusammen mit Asanayoga verlost Christian unter allen Lesern seiner dreiteiligen Kolumne Zugang zu seinem tollen Onlinekurs, in dem er euch erklärt, wie auch ihr euren Gedanken und Wünschen freien Lauf lassen könnt.

Hier kommt Teil 1:Warum ich mein Leben hinterfrage und wieso es nicht immer einfach ist authentisch zu sein, erzähle ich dir gerne im ersten Teil meiner Geschichte.

17 ist ein gutes Mittelmaß

Ich habe 30 Jahre lang ein durchaus zufriedenes Leben gelebt. Es war ein Leben mit Höhen und Tiefen, ich habe mir beruflich wie privat eine angenehme Komfortzone geschaffen, bin viel gereist und habe auch das eine oder andere Ziel erreicht. Auf einer Skala von 0 bis 10 hätte ich meinem damaligen Leben mit gutem Gewissen eine 7 gegeben. 7 ist ein gutes Mittelmaß, ungefähr so wie meine Noten damals in der Schule. Das passt.

Nur, dass es eben nicht gepasst hat. Meine Arbeit hat mich nicht erfüllt und hat mir auch keinen Spaß mehr gemacht. Meine Reisen waren zwar aufregend und abenteuerlich, wirklich genießen habe ich sie jedoch nicht können und im Grunde waren sie meist eine Flucht aus meinem Alltag. Noch dazu stand meine langjährige Beziehung auf wackligen Beinen und wir liefen Gefahr uns auseinander zu leben.

Durch einen, nicht ganz so kleinen, Anstoß von Außen, habe ich schließlich damit begonnen mich mit mir selbst zu beschäftigen und hatte dabei anfangs das Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmt – denn wenn alles stimmen würde, müsste ich ja nichts ändern, richtig?

2Ausprobieren, hinfallen, aufstehen, weitermachen

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Ich habe gelernt, dass wir unser Leben oft so hinnehmen wie es ist und dabei vergessen es zu hinterfragen. Als Kind war das anders. Kinder hinterfragen alles und jeden. Sie sind neugierig, wissbegierig und wollen verstehen. Sie wollen ihre eigenen Erfahrungen machen, auch wenn sie dabei Fehler machen. Ausprobieren, hinfallen, aufstehen, weitermachen – das war die Devise.

Mit den Jahren verlernen wir dann neugierig und wissbegierig zu sein. Erfahrungen machen andere für uns. Und wer hinterfragt, ist fehl am Platz. Das gilt für die Schule ebenso wie für den Einstieg in das Berufsleben.

Hinfallen heißt scheitern und wer einmal scheitert, scheitert immer wieder – so heißt es doch, oder?

Wir verlernen jedoch nicht nur zu hinterfragen was um uns geschieht, sondern auch, wer wir wirklich sind. Dabei ist das, was uns vermeintlich ausmacht, nur eine Ansammlung von Erfahrungen und Beobachtungen, die wir im Laufe unseres Lebens machen und die wir schließlich zu unserem Weltbild definieren.

Diese Überzeugungen oder inneren Einstellungen (im englischen als „mindset” bezeichnet) steuern schließlich unser gesamtes Denken, Fühlen und Handeln, also auch unsere Definition von Partnerschaft, Liebe, Arbeit oder Erfolg. Dabei sind diese Begriffe nur Konstrukte in unserem Kopf, die wir jederzeit zu unserem Vorteil ändern können.

Bis ich das erkannt habe, hat es natürlich ein paar Jahre gedauert. Doch je mehr ich mich damit beschäftigt habe, welche Faktoren unser Denken, Handeln und auch unsere Gefühle beeinflussen, desto spannender wurde das Thema für mich – nicht selten mit einem großen Fragezeichen.

Fragezeichen deshalb, weil wir viel zu oft darauf vergessen unser „mindset“ zu pflegen und uns dann wundern, dass wir von Glück und Zufriedenheit in unserem Leben weit entfernt sind. Und damit meine ich nicht temporäre Glücksgefühle, sondern das dauerhafte Gefühl ein authentisches Leben zu leben, Zufriedenheit auszustrahlen und für alle Höhen und Tiefen gewappnet zu sein.

Wir treiben Sport, ernähren uns gesund und machen dann unser Selbstwertgefühl davon abhängig, wie viele Freunde wir in unseren sozialen Netzwerken haben und sind enttäuscht, wenn wir nicht genügend Likes auf das gepostete Urlaubsfoto oder die neue Frisur bekommen.

Wir sehen uns nicht mehr als Subjekte, sondern als Objekte, wie es Neurobiologe Gerald Hüther so schön formuliert. Wir wissen meist nicht, wer wir wirklich sind, bauen eine bröcklige Fassade auf und hoffen darauf, dass sie nicht einbricht.

3Wie viel Authentizität verträgt mein Umfeld?

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Ich habe meine eigene Fassade mit einem Vorschlaghammer bearbeitet und war durchaus überrascht, was sich dahinter verborgen hat. Mein Leben aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und dabei zu erkennen, wer ich wirklich bin, hat mir erlaubt wieder authentischer zu sein.

Ich habe mich von einem introvertierten zu einem extrovertierten Menschen verwandelt. Meine ständigen Zweifel haben sich zu Gunsten einer Zukunftsvision in Luft aufgelöst und ich habe gelernt das Leben an sich zu schätzen und zu genießen. Mein Leben hat also einen deutlichen Aufschwung erfahren. Dafür habe ich jedoch meine Fassade, die ich mir mühsam über die Jahre aufgebaut habe, fallen lassen müssen.

Interessanterweise hat mein Umfeld zweigeteilt auf diese Wandlung reagiert und ich stelle mir seitdem die Frage, wie viel Authentizität unser Umfeld verträgt. Wie authentisch dürfen wir sein, ohne anzuecken? Und wollen wir überhaupt Gefahr laufen Unmut hervorzurufen?

Ich persönlich versuche wieder Kind zu sein: Ich hinterfrage mein Leben. Ich bin neugierig, wissbegierig und möchte verstehen. Ich will meine eigenen Erfahrungen machen, auch wenn ich dabei Fehler mache. Ausprobieren, hinfallen, aufstehen, weitermachen – das ist meine Devise.

Und wenn ich dadurch fehl am Platz bin, dann suche ich mir eben einen neuen.

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12 thoughts on “KOLUMNE: Meine abenteuerliche Reise zum Glück Teil 1

  1. Evelyn says:

    Ich spreche am liebsten mit meiner Schwester über meine Träume. Sie versteht mich einfach am besten…oder manchmal sogar besser als ich mich selber ;-D

  2. Evelyn says:

    Ich spreche am liebsten mit meiner Schwester über meine Träume. Sie versteht mich einfach am besten…und manchmal sogar besser als ich mich selbst ;-D

  3. Petra says:

    Ich habe immer sehr gerne mit meinem Vater gesprochen und diese Gespräche sehr geschätzt. Er ist leider vor 6 Jahren gestorben,aber ich rede noch immer mit ihm,weil ich das Gefühl habe das er mir noch immer zuhört und mir, wenn ich ratlos bin noch immer hilft.

  4. Daniela says:

    Hallo, mich spricht das sehr an und ich träume auch mein Leben , anstatt es endlich zu leben. Ich habe das Gefühl, täglich aufzustehen, zu kämpfen , um letztendlich doch wieder zu scheitern. Es scheint kein Ende zu nehmen .

    • Christian says:

      Hallo Daniela,

      Danke für deinen ehrlichen Kommentar zu meinem Beitrag. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit ein paar kleinen, bewussten Veränderungen und einer klaren Definition darüber, wo du im Leben hin willst, nicht nur dieses Gefühl ständig zu kämpfen verschwindet, sondern du auch die Energie und Motivation findest, dein Leben zu leben und nicht mehr nur davon zu träumen.

      LG Christian

  5. Christina says:

    Ich bin seit kurzem Mama von zwei Kindern und hätte nie geglaubt, wie sehr diese Zwerge einen erden und das Bewusstsein für Wünsche und das Leben zeigen. Um diese zu erreichen und zu teilen, rede ich gern mit meinem Mann.

  6. Caro says:

    Über meine Gedanken und Wünsche rede ich am liebsten mit meinem besten Freund, Er kennt mich sehr gut und ist immer offen für tiefgründige Gespräche.

    Und jetzt drücke ich mir mal die Daumen. 🙂

  7. Marina says:

    Ich kann mit meinem Mann über alles reden. Er hat mich schon durch die schwierigsten Hürden des Lebens gebracht. Nun wird es aber zeit das ich selbst aktiv werde 🙂

  8. Feutrella says:

    Hallo, am liebsten teile ich meine Wünsche und Gedanken mit meiner besten Freundin.

    Und jetzt drücke ich mir die Daumen, denn der Kurs passt gut zu den Fragen, die ich mir gerade stelle.

    Herzliche Grüsse
    LG

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