Warum eine regelmäßige Yoga Praxis Sinn macht und wie sich das, trotz innerem Schweinehund, ganz gut in die Tat umsetzen lässt.
Inhaltsverzeichnis
1Regelmäßige Yoga Praxis: Und täglich grüßt der Schweinehund
Sechs Uhr an einem Montagmorgen im Oktober. Der Wecker reißt einen hinterhältig und unbarmherzig aus seinen Träumen. Dabei ist man selbst schuld, denn nach einem Wochenende voll langer Nächte und kurzer Tage hat man sich wieder einmal fest vorgenommen mehr Yoga zu machen. Man weiß, dass es jetzt im Alltag am besten wäre, die Matte auszurollen und alle überflüssigen Kalorien, die letzten Überbleibsel diverser Partynächte und das schlechte Gewissen wegzuyogieren – doch dem kleinen faulen Schweinehund reicht ein kurzer Blick ins stockdunkle Nichts vorm Fenster um zu entscheiden, dass eine weitere Stunde im Bett doch die gemütlichere Wahl ist. Beim Augenwiederzumachen nimmt man sich fest vor, das Ganze am Abend nachzuholen, woraus dann der Mittwochabend wird, an dem man ja sowieso die Yogastunde hat, zu der man dann aber leider kurzfristig doch nicht gehen kann – und ehe man sich versieht, ist bereits wieder Freitag und der Plan von der regelmäßigen Yogapraxis weicht einem Wochenende zwischen High Heels auf der Geburtstagsparty der besten Freundin und einer Tüte Chips vorm Fernseher, am Tag danach.
Die Regelmäßigkeit in der Yogapraxis ist wie der Schirm bei einem Monsunregen oder die Schlagsahne am Sonntagskuchenbuffet: Es geht schon irgendwie ohne, aber es macht nicht wirklich Sinn.
2Regelmäßige Praxis: Auch beim Yoga gibt’s einen kleinen Haken
Jeder, der es einmal ausprobiert hat, weiß, dass Yoga guttut. Sich zu räkeln und zu strecken, den Körper zu bewegen, abzuschalten, einfach nur zu atmen, ein bisschen schwitzen, wackeln, üben und schwanken, ein bisschen loslassen und entspannen und sich danach einfach nur gut fühlen. Doch wer auch das Kleingedruckte gelesen hat weiß, dass es beim Yoga und bei der Yogapraxis einen kleinen Haken gibt: Die volle grandiose Wirkung zeigt sich nur dem, der regelmäßig auf seine Matte steigt. Oder seinen Hintern auf ein Meditationskissen pflanzt.
Bevor du aber nun resigniert deine Yogamatte aus dem Fenster wirfst und die regelmäßige Yogapraxis, Meditation und den Besuch im Yogastudio aufgibst, weil dein Schweinehündchen dir zuflüstert, dass das bei dir sowieso nix wird, nimm dir noch ein paar Minuten Zeit. Denn ich habe dir hier ein paar Tipps zusammengefasst, wie du den kleinen Mistkerl austricksen und doch etwas mehr Regelmäßigkeit in deine Praxis bringen kannst.
[amazon box=”B00LFLWX1M” template=”horizontal”]36 Tipps für die regelmäßige Yoga Praxis
- KLEIN ANFANGEN Auch wenn dein Terminkalender aus allen Nähten platzt, versuch Yoga oder Meditation und den Besuch im Yogastudio zum Pflichttermin werden zu lassen. Wenngleich es anfangs nur einmal in der Woche Yoga sein mag, du wirst schnell merken, wie gut es dir tut. Dann kannst du langsam ausbauen, auf zwei oder drei Tage, bis deine Matte dich täglich anzieht wie ein Magnet.
- ZEHN MINUTEN AM TAG REICHEN AUS Natürlich wäre es toll, jeden Tag zwei Stunden lang Yoga zu üben, aber lassen wir die Kirche mal im Dorf. Auch wenn du dir nur zehn Minuten am Tag freischaufeln kannst, ist das viel besser als nichts, denn wie bereits erwähnt ist es die regelmäßige Yoga Praxis, auf die es ankommt.
- REALISTISCHE ZIELE SETZEN Wenn du am ersten Tag Yoga deine Matte mit der Erwartung betrittst, am Ende der Stunde die Beine hinter den Kopf klemmen zu können, wird sich deine Motivation schneller verabschieden, als du OM sagen kannst. Denn das wird, gesetzt den Fall du bist keine Schlangenfrau und tanzt auch nicht seit du laufen kannst Ballett, nicht passieren. Versuche dich am Anfang jeder Praxis darauf zu besinnen, was du gerade brauchst und was dir gut tut und setze dementsprechend eine Intention und ein Ziel. Bleibe dabei so realistisch wie möglich, denn wenn du ein Ziel erreichst wird es dir viel leichter fallen deine Praxis fortzuführen.
- YOGAMATTE ANSTATT FRAUENTAUSCH Der wohl größte Zeitfresser in unserem Alltag ist unangefochten der Fernseher. Ich weiß, wie verlockend es ist, sich nach einem langen Arbeitstag einfach nur auf die Couch zu fläzen und sich von geistig anspruchslosen Sendungen den vollen Kopf entleeren zu lassen. Doch versuch das nächste Mal stattdessen hier eine kurze Asanapraxis oder Meditation einzubauen. Du wirst sehen, wie viel besser es dir danach geht.
- VORBEREITEN Wenn du dir zum Beispiel vorgenommen hast morgens zu üben, kannst du dir am Abend davor schon alles zurechtlegen: Matte ausrollen, Meditationskissen platzieren, Blöcke und Gurte daneben drapieren. Das spart erstens etwas Zeit, die du gut nutzen kannst, und außerdem gibt es nichts Schöneres als aufzustehen und von deiner persönlichen Yogainsel erwartet zu werden.
- NIEMAND IST PERFEKT Egal wie, wann und was du auf deiner Matte oder im Yogastudio tust – tu es und übe so, dass es dir guttut. Hier geht es nicht darum perfekt auszusehen oder irgendjemandem etwas zu beweisen. Es geht einzig und allein um DICH. Sei dir dessen bewusst, in jeder Sekunde auf und fernab deiner Matte. Wenn du dein Soll nicht erfüllst, sei nachsichtig mit dir. Davon wird die Welt nicht untergehen.
Finde deinen Weg zu einer regelmäßigen Yogapraxis und lasse es ein Versprechen an dich selbst sein, dir etwas Gutes zu tun.
P.S.: Was motiviert dich dazu, die regelmäßige Yogapraxis auszuführen? Hast du einen Trick um deinen inneren Schweinehund zu überlisten? Hinterlasse mir dazu gerne ein Kommentar, ich freue mich von dir zu lesen!
Namasté Sabrina
Mit Interesse habe ich deinen Blog gelesen. “Klein Anfangen” oder “Yogamatte statt Frauentausch” war für mich nie Thema. Ich halte es keine 3 Tage ohne Yoga aus. Selbst im Urlaub auf der noch so kleinsten Insel brauche ich mein Yoga (siehe auch http://blog.yogastudios.at/yoga-in-sanibel-florida/ )Dafür schaffe ich 30 Tage ohne Fußballplatz. Ja, ich bin yogasüchtig, dabei praktiziere ich Yoga erst seit einem Jahr. Und ich bin männlich. Yoga ist mein Leben
Ja, da stimme ich dir zu. Yoga hat schon ein gewisses Suchtpotenzial 🙂 finde ich toll, dass auch immer mehr Männer zum Yoga finden!
Alles Gute für deinen weiteren Yogaweg,
Sabrina
Es hilft auch, wenn man seinem inneren Schweinehund einen Namen gibt. Meiner heißt Horst. Horst ist faul, aber man kann mit ihm “reden”. Und wenn es um Yoga geht, ist er sowieso eher dazu bereit mitzumachen, als wenn ich joggen oder schwimmen gehen will. 🙂
Hallo Marie, das ist ja echt mal eine coole Idee, werd meinen auch gleich mal taufen ???? LG Sabrina