Das ist die ideale Temperatur für Yoga

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Das ist die ideale Temperatur für Yoga

Yoga bringt nicht nur den Körper in Schwung, sondern auch den Geist zur Ruhe. Seit Jahren erfreut sich die einstige Trendsportart ungebrochener Beliebtheit. Doch kann Yoga zu jeder Jahreszeit und Temperatur gleichermaßen bedenkenlos praktiziert werden? Wir zeigen dir, welche die ideale Temperatur für Yoga ist.

Was tut Yoga für den Körper?

Egal, ob du Yoga bei 35 °C Außentemperatur im Freien oder bei -10 °C Außentemperatur und unter wohltuender Infrarotstrahlung in deinen kuscheligen vier Wänden praktizierst: Es tut deinem Körper und deiner Seele in jedem Fall gut. Yoga bringt Physis und Psyche in Einklang und lässt dich damit entspannter und gelassener werden. Wir zeigen dir 4 Vorteile, die Yoga mit sich bringt:

  • Während des Yoga-Praktizierens wird der Parasympathikus aktiviert. Das ist der Teil im Gehirn, der für Entspannung zuständig ist. Je öfter wir entspannt sind, desto geringer fällt die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol aus. Dies beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor.
  • Durch Yoga stärkst du aktiv deine Muskulatur und den gesamten Bewegungsapparat. Die fließenden, dynamischen Bewegungen sorgen dafür, dass der ganze Körper trainiert wird. Doch auch verschiedene Figuren, die einfach „nur“ ausgehalten werden, lassen die Muskeln ganz schön brennen.
  • Yoga wirkt ideal gegen verschiedenste Wehwehchen wie beispielsweise Rückenschmerzen. Durch regelmäßiges Praktizieren werden tiefliegende Faszien, die als Bindegewebshäute Organe, Muskeln und Knochen umschließen, gelockert. Das sorgt auf Dauer für ein schmerzfreieres Leben.
  • Yoga verhilft zu einem besseren Körpergefühl. Du wirst erstaunt feststellen, dass du bereits nach wenigen Yogastunden aufrechter gehst und dich allgemein fitter und wohler fühlst. Und was das mit dem Selbstbewusstsein macht, brauchen wir erst gar nicht zu erklären.

Doch was ist jetzt eigentlich die beste Temperatur, um Yoga zu praktizieren?

Die ideale Yoga-Temperatur

Da müssen wir dich gleich einmal enttäuschen. Die ideale Yoga-Temperatur gibt es eigentlich gar nicht. Das ist aber nur auf den ersten Blick enttäuschend, denn im Klartext bedeutet das, dass du Yoga immer und überall praktizieren kannst.

Hitzige Yoga-Übungen

Falls du jetzt denkst, dass man Yoga unmöglich im Sommer bei solch hohen Temperaturen praktizieren kann, täuscht du dich. Es gibt sogar eine eigene Yoga-Art, die nur bei besonderer Hitze ausgeübt wird – Bikram-Yoga. Hier werden Räume bewusst auf 35-40 °C erhitzt, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Welcher das ist, fragst du dich? Bei großer Wärme werden die Muskeln und Bänder noch elastischer. Außerdem soll die Hitze beim Yoga äußerst gut für Blutgefäße und Herz sein. Wenn das keine guten Gründe sein, diese heiße Yoga-Art einfach mal auszuprobieren.

  • Wichtig für das Praktizieren in der Hitze: Achte immer gut auf deinen Körper! Höre auf die Signale, die er dir gibt. Wenn dir schwindlig oder übel wird, solltest du eine Pause einlegen. Trinke genug und überanstrenge dich nicht.

Kühlende Yoga-Übungen

Wenn du bei Hitze nicht mal an Sport denken kannst, kann dir Yoga auch helfen. Es gibt spezielle Asanas (= Yogapositionen), die den Körper kühlen. Als Faustregel gilt: Vorwärtsbeugen – sowohl sitzend als auch stehend – gelten als besonders kühlend, Rückbeugen als erhitzend.

Atemübungen tragen nicht nur in Stresssituationen, sondern auch in körperlich herausfordernden Situationen – wie bspw. bei Hitze – zur Entspannung bei.

  • Sitali und Sitkari sind zwei Atemübungen, die du besonders gut bei drückender Hitze praktizieren kannst.
  • Hier geht es um das bewusste Einatmen durch den Mund und das Ausatmen durch die Nase.

Wenn dir trotz der kühlenden Yoga-Übungen noch immer zu heiß ist, kannst du deine Yoga-Einheiten doch einfach an einen besonders kühlen Ort verlagern – in den Wald, unter deinen Lieblingsbaum oder an einem schattigen Strandabschnitt. Hier kannst du in aller Ruhe und frei von jeglicher Hitze deine Yoga-Matte ausrollen und entspannende Asanas praktizieren.

Die Abwechslung bringt’s

Nicht umsonst wird empfohlen, im Wechsel kalt und warm zu duschen, Sport auch bei Kälte und – in Maßen – bei Hitze zu machen usw. Wechselnde Temperaturen stärken den Körper und machen ihn widerstandsfähiger. Daher schadet es nicht, auch Yoga bei wechselnden Temperaturen zu praktizieren.

Die Gottheit Krishna soll in der Bhagavad Gita, einer der wichtigsten heiligen Schriften im Yoga, gesagt haben, dass man durch Yoga in Hitze und Kälte lernt, gleichmütig zu sein. Daher ist es sogar im Sinne des Yoga, wenn du sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Temperaturen deine Asanas ausführst.

Moderate Bewegung, bei der du stets auf die Signale deines Körpers hörst und ihn mit ausreichend Nährstoffen versorgst, kann im besten Fall dein Immunsystem stärken und dich allgemein fitter und entspannter machen.

Tipp: Wenn du in deinen eigenen vier Wänden Yoga praktizierst und dabei das Optimum für dein Wohlbefinden herausholen willst, kannst du deine Asanas doch auch mal unter dem wärmenden Licht einer Infrarotlampe ausführen. Was Infrarotstrahlung für deinen Körper tun kann, siehst du in der folgenden Grafik.

 

Infrarotstrahlung gesund
Abbildung: Wirkung der Infrarotstrahlung auf den Körper (Quelle: heatness.de)

Die ideale Yoga-Temperatur…

… gibt es eigentlich gar nicht. Yoga kannst du bei jeder Temperatur praktizieren, solange du deinen Körper nicht überstrapazierst und stets auf seine Signale hörst. Ob bei Hitze oder Kälte: Yoga kann sich – wenn es richtig ausgeführt wird – immer positiv auf dein Wohlbefinden auswirken. Probier es doch einfach mal aus!

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