Gesunde Ernährung aus Sicht der ayurvedischen Medizin (Teil I)

Gesunde Ernährung Ayurveda

Kurmurma und Kardamom In der ayurvedischen Lehre wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch eigentlich instinktiv weiß, welche Lebensmittel in welcher Zusammensetzung und zu welchem Zeitpunkt ihm bekommen oder eben auch nicht.

Unsere Sinne, das Körpergefühl und unsere Inutition geben uns grundsätzlich Auskunft darüber was unser Körper braucht. Leider ist uns diese wunderbare Ur-Fähigkeit in der modernen schnell-lebigen Welt abhanden gekommen oder wird zumindest häufig ignoriert.

In der folgenden Artikel-Serie werden verschiedene Aspekte der gesunden Ernährung aus ayurvedischer Sicht vorgestellt, heute der Umgang mit Lebensmitteln:

Pakriti- die Qualität der Lebensmittel

Unter Qualität wird im Ayurveda der Geschmack verstanden. Es gibt sechs verschiedene Geschmacksrichtungen, die alle unterschiedliche Qualitäten und somit Wirkungen haben. Sie sollten alle täglich in unserem Speiseplan vorkommen. Desto mehr verschiedene Geschmacksrichtungen wir integrieren desto Vielfältiger ernähren wir uns und schulen unsere Sinne. So schaffen wir Geschmackserlebnisse und der Geist bleibt wach und neugierig.

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Karana- die Zubereitungsweise

Ayurvedische Gewürze Die Zubereitungsweise ist natürlich ganz wichtig. Unser Essen sollte immer noch „lebendig“ auf den Tisch kommen, also frisch und schonend zubereitet, in möglichst purer Form. Ein weiterer wichtiger Faktor, der sowohl in Indien als auch China eine große Rolle spielt ist die Geisteshaltung mit der gekocht wurde. Wird mit Respekt und Freude im Kochtopf gerührt und angerichtet erhält jede Mahlzeit eine liebevolle Komponente. Das schmeckt man und fördert die Achtsamkeit.

Rasi- die richtige Menge

Aus ayurvedischer Sicht sollte durch eine Mahlzeit der Magen zu einem Drittel mit fester Nahrung und zu einem Drittel mit flüßigen Substanzen gefüllt werden. Das restliche Drittel bleibt leer bzw. ist mit Luft gefüllt. So können das Verdauungsfeuer (Agni) und die Magensäfte optimal arbeiten. Das allseits bekannte Schweregefühl bleibt aus und man kommt energievoll durch den Tag statt auf der nächsten Couch zu kollabieren.

Desha- die Herkunft der Lebensmittel

Wo kommen unsere Lebensmittel her, wie sind sie angebaut worden? Konnte es im natürlichen Zyklus unter freien Himmel gedeihen oder stammt es aus einem Gewächshaus und musste zig Meilen zu uns geflogen werden? Es ist wichtig sich größtenteils von lokalen, einheimischen sowie saisonalen Produkten zu ernähren. Diese ist unser Körper gewöhnt und kann sie meist besser verdauuen. Wie viele Nährstoffe Erdbeeren aus Spanien in Winter noch enthalten kann sich wohl jeder denken…

Indischer Markt

Lebensmittel sollten frisch, lokal, saisonal und ohne Zusatzstoffe sein.

 

Kala- der richtige Zeitpunkt

Unser Körper liebt es regelmäßig und rhythmisch. Das heißt gleichbleibende Essenszeiten sind wichtig. Idealerweise sollte man nur dann essen wenn man wirklich hungrig ist. Hat man sich an regelmäßige Mahlzeiten gewöhnt meldet sich der Hunger kurz davor von ganz alleine. Eine entspannte und ruhige Atmosphäre sowie genug Zeit zum speisen sind weitere wichtige Punkte. Wir essen so viel achtsamer und können das Sättigungsgefühl besser wahrnehmen.

1 thoughts on “Gesunde Ernährung aus Sicht der ayurvedischen Medizin (Teil I)

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