5 Tipps für Yoga zu Hause und im Alltag

yoga zu hause

Nicht nur in den Großstädten, sondern zunehmend auch auf dem Land, sprießen die Yoga-Studios nur so aus dem Boden. Man kommt also eigentlich gar nicht mehr daran vorbei und so probieren immer mehr Menschen Yoga aus.

Ein Yoga-Kurs ist eine feine Sache – einmal die Woche ca. 90 Minuten unter professioneller Anleitung – damit sind viele Neu-Yogis schon deutlich entspannter und zufrieden.

Ich zunächst auch … doch dann wollte ich mehr … mehr Yoga, mehr Entspannung und ich habe damit angefangen, Yoga zu Hause und in meinen Alltag zu integrieren. Das ist gar nicht so zeitaufwendig und anstrengend wie es vielleicht klingen mag. Hier sind meine 5 ultimativen Tipps für Dich:

1Richte dir einen Yoga-Platz ein

Yoga Platz zu Hause Bei mir ist dies ein ungenutztes Kinderzimmer, welches nun Yoga-Zimmer heißt. Es reicht aber auch eine Ecke im Schlaf- oder Wohnzimmer bei Dir zuhause. Wichtig ist nur, dass du deinen Platz so stehen lassen kannst und nicht immer alles auf- und wieder abbauen musst.

Du benötigst nicht viel für deinen Yoga-Platz: eine Yogamatte, evtl. noch ein Sitzkissen – der Rest ist Zugabe. Ich habe zu Dekozwecken noch eine weiße Orchidee und ein Duft-Öl auf dem Fensterbrett stehen – und meinen Yoga-Frosch, der mir seelischen Beistand leistet.

2Stehe 10 Minuten früher auf

Zugegeben, den Wecker früher zu stellen und dann auch tatsächlich aufzustehen, wenn man weiß, dass man eigentlich noch liegen bleiben könnte, ist nicht jedermanns Sache. Und im Winter, wenn es draußen noch dunkel ist, fällt das sicher noch schwerer als im Sommer, wenn bereits um 5 Uhr die Vögel vor dem Fenster zwitschern. Doch es lohnt sich! Ich genieße diese kurze Zeit am Morgen, wenn Mann und Kind noch friedlich schlafen und ich ganz ungestört den Tag begrüßen kann.

Ich beginne jeden Tag mit ca. 10 Minuten sanfter Rücken-Aktivierung (Katze-Kuh, Hund, Krokodil, Happy Baby …). Es gibt Tage, da wache ich bereits mit Rückenschmerzen auf – gerade dann ist es besonders wichtig, dass ich auf der Matte starte.

3Atme bewusst

pranayama-is-lifeMan muss gar nichts tun, der Körper macht es automatisch – atmen. Und doch kann man diesen Vorgang bewusster wahrnehmen. Konzentriere dich einmal für wenige Minuten auf Deinen Atem und beobachte, wie er fließt. Ist dein Atmen lang oder kurz, ist der Einatem länger als der Ausatem oder umgekehrt oder sind sie gleich lang? Das ist schon der erste Schritt zu Pranayama.

Auch das gehört zum Yoga und ist sowas von einfach in den Alltag zu integrieren, denn es merkt ja keiner, wenn man mal eben fünf Minuten bewusster atmet. Ich mache das regelmäßig sogar während der Arbeit, oder auf dem Spielplatz, während mein Sohn auf dem Klettergerüst herumturnt. Da funktioniert z. B. auch die Wechselatmung ganz gut – für das Büro ist diese Atemübung vermutlich nicht ganz so geeignet, weil etwas auffälliger.

4Nutze Wartezeiten

Es gibt Studien darüber, wie viel Lebenszeit der Mensch mit Warten verbringt und soweit ich mich erinnere, ist das eine beträchtliche Zeit. Sie muss aber nicht sinnlos verschenkt werden, sondern kann durchaus sinnvoll genutzt werden.

Neben dem bewussten Atmen, was ja auch überall machbar ist, stehe ich z. B. in der Supermarkt-Kassenschlange neuerdings in Tadasana (Berghaltung) oder ich gehe mit dem Einatem langsam auf die Zehen und beim Ausatmen wieder langsam herunter. Ganz „Mutige“ können natürlich auch im „Baum“ warten, bis sie an der Reihe sind … aber das geht natürlich nicht ganz unbemerkt.

5Meditiere vor dem Einschlafen

Früher bin ich oft todmüde ins Bett und konnte trotzdem, vor lauter Gedanken im Kopf, noch mindestens eine halbe Stunde bis Stunde nicht einschlafen. Wie neidisch war ich auf meinen Mann, der ins Bett steigt und schon zu Schnarchen anfängt bevor er überhaupt richtig zugedeckt ist. Dann trat Yoga und somit auch die Meditation in mein Leben. Und was soll ich sagen? Seitdem schlafe ich nicht nur schneller ein, sondern ich habe zudem den Eindruck tiefer zu schlafen und bin morgens auch erholter.

Mein Geheimrezept? Ich lege mich ins Bett in Shavasana (Totenstellung), schließe die Augen und beobachte meinen Atem. Ich zähle, wie lange die Atemphasen dauern und zack …. bin ich weg. Einfach so eingeschlafen. Ja, gibt’s denn sowas?

Namaste!

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